Ich sehe solche "Trends" inzwischen sehr entspannt. Sass ist heute bei weitem nicht mehr so relevant wie vor 10 Jahren. Die Plattform hat einfach sehr beeindruckend aufgeholt in den letzten Jahren und seitdem der IE vom Tisch ist muss man ja auch nicht mehr ewig darauf warten neue CSS Features nutzen zu können. Ich persönlich nutze es inzwischen nicht mehr, weil die Plattform alles unterstützt was ich benötige.
Dennoch: Es spricht absolut gar nichts dagegen Sass heute noch in neuen Projekten einzusetzen. Je nachdem wie man arbeitet, bietet Sass einem auch heute noch Tools die natives CSS nicht unterstützt. Mixins und Loops bspw. Habe ich persönlich immer eher Abstand von genommen, aber das ist am Ende eine Frage des Stils. Man kann damit ziemlich abgefahrene Sachen bauen wenn man will.
Mein Rat dazu wäre heute: Nutze Sass, wenn es sich für dich und dein Team richtig anfühlt und euch einen Vorteil bietet. Sonst bleib bei normalem CSS. Viel wichtiger: dokumentiert was ihr da schreibt! Gute Code-Kommentare entscheiden am Ende darüber wie schnell man in den Code rein kommt. Der Rest sind Nuancen :-)